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Nachhaltigkeit ist eine Notwendigkeit

Die Zeit des Redens ist vorbei. Die Unternehmen haben keine Wahl mehr und müssen nachhaltig handeln. Nachhaltigkeit als Wachstumsmotor bietet zahlreiche Perspektiven. Als Anleger haben Sie ein Interesse daran, diese Entwicklungen genau zu verfolgen.

Filip Ferrante

Belangrijke rol voor bedrijven

Die wissenschaftliche Forschung ist eindeutig: Unsere Gesellschaft muss nachhaltiger werden, wenn wir uns und künftigen Generationen einen lebenswerten Planeten erhalten wollen. Es gibt einfach keine andere Möglichkeit. Bei diesem Wandel kommt den Unternehmen eine wichtige Rolle zu. Viele von ihnen sehen sich gezwungen, ihre Verfahren, Dienstleistungen und Produkte anzupassen. In einigen Fällen radikal.

Unternehmen, die in Zukunft erfolgreich sein wollen, haben keine andere Wahl, als die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen.

Filip Ferrante - General Manager Corporate Sustainability

„Nachhaltigkeit hat sich in den letzten Jahren von einem Nice-to-have zu einer absoluten Notwendigkeit entwickelt“, erklärt Filip Ferrante, General Manager Corporate Sustainability bei der KBC-Gruppe. „Unter anderem hat der Klimawandel die Dringlichkeit sehr deutlich werden lassen. Nachhaltigkeit ist für viele Unternehmen zu einer der wichtigsten Prioritäten geworden.

Es handelt sich nicht mehr um eine unverbindliche Entscheidung, die durch das Engagement der Eigentümer oder des Top-Managements, oder den Wunsch nach einem guten Ruf veranlasst wird. Unternehmen, die in Zukunft erfolgreich sein wollen, haben keine andere Wahl, als die Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen. Der Druck der öffentlichen Meinung und die strengeren Richtlinien der verschiedenen Behörden - insbesondere aus Europa - können nicht länger ignoriert werden.“

Nachhaltigkeit in der DNA

Nachhaltigkeit ist eine Richtung, die Unternehmen einschlagen müssen, aber laut Filip Ferrante ist es am besten, aus der Not eine Tugend zu machen. „Auf diese Weise ist die Existenzsicherheit auf langfristig garantiert“, sagt er.

„Unternehmen, die Nachhaltigkeit in ihrer DNA haben, investieren in der Regel stark in Innovationen, haben einen guten Ruf und sind auf dem Arbeitsmarkt attraktiv.

Für neue Mitarbeiter, insbesondere für junge Menschen, ist Nachhaltigkeit zunehmend eine entscheidende Voraussetzung bei der Suche nach einem potenziellen Arbeitgeber.“

Es geht sogar so weit, dass Unternehmen, die ihre Augen vor der Nachhaltigkeit verschließen, in einigen Jahren keine Existenzberechtigung mehr haben könnten. Filip Ferrante: „Es wird für sie immer schwieriger werden, eine Finanzierung zu finden, und sie laufen damit Gefahr, sich selbst aus dem Markt zu drängen.“

„Grün ist das neue Digitale“

Um unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten, ist ein sehr radikaler Wandel erforderlich. Johan Thijs, CEO der KBC-Gruppe, spricht von "green is the new digital". „So wie die digitale Revolution eine völlig neue Wirtschaft geschaffen hat, sind wir davon überzeugt, dass der Zug der Nachhaltigkeit auch neue Möglichkeiten schafft“, erklärt Jürgen Verschaeve , Chief Investment Officer bei KBC Asset Management.

„Es werden neue Geschäftsmodelle, innovative Dienstleistungsmodelle und damit neue Einnahmequellen entstehen.“

Nach Ansicht von Jürgen Verschaeve ist der Übergang in einigen Sektoren dringlicher als in anderen. Das Beispiel der Energieerzeuger ist hier angebracht. Jürgen Verschaeve: „Ihr Spielfeld sieht ganz anders aus. Die Gesetzgebung ändert sich ständig, die Preise für fossile Brennstoffe steigen, es entstehen bessere Lösungen für die Energiespeicherung, und es gibt mehr Möglichkeiten für die dezentrale Energieerzeugung, zum Beispiel durch Sonnenkollektoren oder Windkraftanlagen.“

Die Tatsache, dass Energie zunehmend dezentralisiert wird, verändert das gesamte Geschäftsmodell dieses Sektors und erfordert einen Wandel. „Die großen Energieerzeuger haben lange Zeit von einem stabilen Geschäftsmodell profitiert", betont Jürgen Verschaeve. „Dies ist nun durch das Aufkommen kleinerer, dezentraler Energiesysteme durchbrochen worden. Diese waren früher nur ein kleiner Teil des Energiemarktes, nehmen aber jetzt rasch zu. Wenn die ursprünglich großen Öl- und Gasunternehmen im Spiel bleiben wollen, müssen sie sich anpassen.“

Um diesen Übergang zu unterstützen, vermeiden die nachhaltigen und sozialverträglichen Fonds der KBC Investitionen in fossile Brennstoffe. Es geht um Öl, Gas, Steinkohle, Schieferöl, Schiefergas und Bohrungen in der Arktis. Nur Versorgungsunternehmen, die sich um eine zuverlässige, sichere und kohlenstoffarme, energieeffiziente Stromversorgung bemühen, kommen für nachhaltige und sozialverträgliche Fonds in Frage.

Alle mit im Bad

Jürgen Verschaeve sieht im Energiesektor nur eines von vielen Beispielen. „Es ist ein gutes Beispiel, weil diese Unternehmen direkt mit dem Klimawandel verbunden sind“, sagt er. „Aber wir sollten uns keine Illusionen machen. Kein Sektor kann sich einer nachhaltigeren Entwicklung entziehen. Jeder muss mit ins Bad.“

Das sind Unternehmen, die sich nicht nur ihrer wirtschaftlichen Rolle bewusst sind, sondern auch darüber nachdenken, wie sie ein ökologischer und sozialer Dreh- und Angelpunkt innerhalb der Gesellschaft und ihres Sektors sein können.“ Das kann als Herausforderung gelten.

Die KBC setzt sich bewusst für sozialverträgliche Geldanlagen ein. Über ihre ESG-Fonds investiert sie ausschließlich in Länder und Sektoren, die in den Bereichen Umwelt, Sozialpolitik und gute Regierungsführung führend sind.

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