Cyberkriminelle finden immer neue Wege, Ihr Geld zu stehlen. Sie gehen auch immer klüger vor und versuchen, Ihr Vertrauen zu gewinnen, bevor sie zuschlagen. Um eine glaubwürdige Geschichte aufzubauen, kontaktieren Cyberkriminelle Sie zunächst mit einer Phishing-E-Mail. Dann rufen sie Sie an, um Sie davon zu überzeugen, Geld auf ein neues, sicheres Konto zu überweisen.
Wie gehen die Betrüger vor?
In einigen Fällen senden die Betrüger zunächst eine Phishing-E-Mail und rufen Sie dann an, in anderen Fällen rufen sie Sie gleich an.
Schritt 1: Phishing per E-Mail
Sie erhalten eine gefälschte E-Mail im Namen der KBC. Über den Link in der E-Mail gelangen Sie zu einer gefälschten Website. Dort fordern die Betrüger Sie auf, einige Daten einzutragen.
1. Ihren Namen und Ihre Telefonnummer
2. Ihre Kartennummer
3. Die Zahlencodes, die Sie mit Ihrem Kartenleser berechnen
Mit diesen Daten kann man sich in der Anwendung anmelden, die Sie für Ihre Bankgeschäfte verwenden: KBC Touch, KBC Mobile oder KBC Business Dashboard. Man hat Zugriff auf Ihre persönlichen Angaben, zum Beispiel Ihre Telefonnummer, Ihren Kontostand oder den Namen Ihres Kundenbetreuers. Diese Informationen werden in dem Telefonat genutzt, um Ihr Vertrauen zu gewinnen.
Schritt 2: Der Betrüger ruft sein Opfer an
Sie werden von einem angeblichen KBC-Mitarbeiter angerufen, der Sie darüber informiert, dass mit Ihrem Konto Betrug begangen wurde. In manchen Fällen fälscht man sogar die Telefonnummer, um Ihnen vorzugaukeln, dass es die KBC ist, die Sie anruft.
Es wird Ihnen geraten, Ihr gesamtes Geld auf ein neues, so genanntes:
-„Tresorkonto“ oder „sicheres Konto“ zu überweisen, das speziell für Sie eröffnet wurde. Und dies, um Schlimmeres zu vermeiden. Dieses Konto wird natürlich von den Kriminellen verwaltet.
- Manchmal schlägt man vor, Sie zu „unterstützen“. Wenn Sie dem Anrufer die Erlaubnis erteilen, Software auf Ihrem Gerät zu installieren, kann er Ihr gesamtes Geld aus der Ferne überweisen.
Fallen Sie nicht darauf herein! Wenn Sie einen Betrugsverdacht haben, legen Sie gleich auf und rufen Sie sofort Secure4u an.
Wie kann ich mich vor Betrügern schützen?
- Glauben Sie nicht blind jeder Nachricht, die Sie erhalten!
Für Betrüger ist es ein Leichtes, ein KBC-Logo hinzuzufügen oder den Namen des Absenders zu fälschen. Senden Sie bei Zweifeln die verdächtige E-Mail an secure4u@kbc.be.
- Glauben Sie nicht blindlings jedem Anruf, den Sie erhalten!
Betrüger können die Telefonnummer, von der aus sie anrufen, fälschen.
Das nennt man Call Spoofing.
- Glauben Sie nicht einfach alles, was in einer solchen Nachricht steht:
- Die KBC wird Sie niemals per Post, SMS oder Telefon kontaktieren, um ein Problem mit Ihrem Konto, Ihrer Debitkarte oder Ihrer Bankanwendung zu lösen und Sie auch niemals auffordern, Codes des Kartenlesers durchzugeben.
- Die KBC wird Sie niemals in einer E-Mail, per SMS oder telefonisch auffordern, über einen Link vertrauliche Informationen einzugeben.
- Die KBC wird Sie niemals auffordern, Geld auf ein anderes Konto zu überweisen.
- Speichern Sie die offizielle KBC-Website in Ihren Favoriten oder tippen Sie www.kbc.be in Ihren Browser ein.
- Halten Sie die Codes, die Sie mit dem Kartenleser und der Geheimzahl Ihrer Debitkarte erzeugen, immer geheim.
Die Sicherheitsexperten der KBC überwachen und analysieren kontinuierlich die von Cyberkriminellen verwendeten Techniken, um die Sicherheitsmaßnahmen entsprechend anzupassen.