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Strengere Vorschriften beschleunigen den Übergang

Europa hat beschlossen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sind neue Gesetze und Vorschriften erforderlich. Dies hat Auswirkungen auf den Finanzsektor und auf Sie als Anleger.

Vorschriften zwingen Geld- und Kapitalströme in die Richtung des nachhaltigen Wandels

Aufgrund strengerer Vorschriften gewinnt die Nachhaltigkeit nicht nur in der Unternehmensführung an Bedeutung, sondern wird auch zu einem wichtigen Faktor beim Anlegen.

Beide beschleunigen den Weg zu einer nachhaltigeren Welt. Unternehmen, die sich nicht anpassen, laufen Gefahr, früher oder später die Rechnung zu bezahlen und Schaden zu nehmen. Und dies in einem solchen Ausmaß, dass sie die finanzielle Stabilität eines Unternehmens völlig untergraben kann. Die Analyse der Art und Weise, wie Unternehmen mit Umwelt- und Sozialthemen umgehen, offenbart spezifische Risiken, die durch finanzielle Parameter nicht erfasst werden können.

„Mit der europäischen Taxonomie und der SFDR-Gesetzgebung bietet Europa Ihnen, dem Anleger, gewisse Garantien. Sie erhalten die Gewissheit, dass Ihre Anlage eine nachhaltige Perspektive ausreichend berücksichtigt, und Sie erhalten einen besseren Einblick, welche Anlagelösungen als nachhaltig angesehen werden können", sagt Kenneth De Bruycker, Experte für verantwortungsvolles Anlegen bei KBC Asset Management.

Mit der europäischen Taxonomie und der SFDR-Gesetzgebung bietet Europa Ihnen als Investor gewisse Garantien.

Kenneth De Bruycker - Experte für verantwortungsvolles Anlegen bei KBC Asset Management

Europäische Taxonomie

Die Taxonomieverordnung ist einer der Rechtsakte zur Erreichung des europäischen Ziels 2050. Dabei handelt es sich um ein Klassifizierungssystem, das festlegt, welche Wirtschaftstätigkeiten ökologisch nachhaltig sind. Ökologisch nachhaltige Investitionen müssen im Wesentlichen zu einem der folgenden sechs Ziele beitragen, ohne die anderen fünf Umweltziele zu beeinträchtigen. Auf diese Weise ist für jeden ersichtlich, welche wirtschaftlichen Aktivitäten tatsächlich ökologisch nachhaltig sind.

Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR)

Die SFDR oder „Regulation on Sustainability Disclosure in the Financial Sector“ (Verordnung über nachhaltigkeitsbezogenen Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor) zielt auf die Transparenz von ESG-Informationen (Environment, Social & Good Governance) für Anleger ab, um Greenwashing - das Vorspiegeln, grüner zu sein als ein Unternehmen tatsächlich ist - im Rahmen des Angebots an Anlagen zu vermeiden.

Konkret bedeutet dies, dass die Vermögensverwalter zusätzliche Informationen bereitstellen und das Anlageangebot gemäß der SFDR-Klassifizierung einteilen müssen. Dies ermöglicht den Vergleich verantwortungsvoller Anlagelösungen innerhalb und zwischen Finanzinstituten.

„Alle KBC-Fonds, die verantwortungsvoll anlegen, erfüllen die Bedingungen von Artikel 8 oder 9“, erklärt Kenneth De Bruycker, Experte für verantwortungsvolle Anlagen bei KBC Asset Management.
 

  • Artikel 6: Konventionelle Fonds, die keine ESG-Merkmale fördern oder diese nicht berechnen können.
  • Artikel 8: Fonds, die ökologische oder soziale Merkmale fördern: alle Fonds, die eine Kombination von ökologischen und/oder sozialen Merkmalen fördern.
  • Artikel 9: Fonds mit einem nachhaltigen Anlageziel: alle Fonds, die ein nachhaltiges Anlageziel verfolgen und deren konkreter Beitrag zu diesem Ziel gemessen und gemeldet werden kann.

 

Bei der KBC erfüllen alle verantwortungsvollen Investmentfonds die Bedingungen von Artikel 8 oder 9.

Kenneth De Bruycker - Experte für verantwortungsvolles Anlegen bei KBC Asset Management

Darüber hinaus wird in diesem Gesetz auch definiert, was eine nachhaltige Geldanlage ist. Laut SFDR sind „nachhaltige Geldanlagen“ Investitionen in wirtschaftliche Aktivitäten,

  • die ein umweltpolitisches Ziel haben, z. B. die Begrenzung der Nutzung fossiler Brennstoffe
  • oder die ein soziales Ziel haben, z. B. eine geschlechtsneutrale Lohnpolitik.

Auch hier gilt, dass der Beitrag einer wirtschaftlichen Tätigkeit zu einem Ziel das andere Ziel nicht beeinträchtigen darf und dass die Unternehmen, in die investiert wird, eine gute Unternehmensführung haben müssen.

Die Zeit des Redens ist eindeutig vorbei. Mit diesen Initiativen will der Gesetzgeber vermeiden, dass Nachhaltigkeit nur eine Marketinggag ist.

30 Jahre Erfahrung mit verantwortungsvollem Anlegen sind unsere Garantie für Transparenz und Qualität im Bereich der verantwortungsvollen Geldanlagen.

Kenneth De Bruycker - Experte für verantwortungsvolles Anlegen bei KBC Asset Management

„Die KBC unterstützt dies voll und ganz. Unsere Fonds, die verantwortungsvoll anlegen, bevorzugen Länder und Unternehmen, die in den Bereichen Umwelt, Sozialpolitik und gute Unternehmensführung führend sind. 30 Jahre Erfahrung mit verantwortungsvollem Anlegen sind unsere Garantie für Transparenz und Qualität des Angebots an verantwortungsvollen Geldanlagen“, sagt Kenneth De Bruycker

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Dieser Artikel ist rein informatorisch und darf nicht als Anlageberatung betrachtet werden.

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