Mit den Leuten von Get-a-Teacher auf der Schulbank
Sich in der Finanzwelt zurechtzufinden, ist für junge Menschen nicht immer einfach. Dank des Get-a-Teacher-Programms können Schulen einen KBC-Mitarbeiter in ihre Schule holen, um ihren Schülern einen intelligenten Umgang mit Geld beizubringen. Im Miniemeninstituut in Leuven treffen wir Kris Wijnants, Mieke Van Opdenbosch und Tina Govaerts. Sie sind jetzt für die Koordination von Get-a-Teacher verantwortlich. Auch die KBC-Tutoren Tom De Ridder und Sarah Lasuy nehmen am Gespräch teil.
"Get-a-Teacher wurde vor sieben Jahren ins Leben gerufen“, erinnert sich Van Opdenbosch. Damals war die Finanzerziehung im Bildungswesen noch sehr begrenzt. Wir haben auch festgestellt, dass junge Menschen nur sehr zögerlich zu einer Bank gehen, um eine Frage zu stellen. Und dass sie das, was in den Sozialen Medien über Geld gesagt wird, manchmal zu schnell für wahr halten. Wir waren daher der Meinung, dass ein Schulungsprogramm zu Geldfragen einen echten Mehrwert bieten könnte.“
Heute bietet die KBC die Unterrichtspakete "Sei ein Held mit deinem Geld“, "Budgetieren kann man lernen“, "Geld clever verwalten lernen“, "Unternehmertum ist spannend“, "Unternehmertum - Werde dein eigener Chef“ und "Unternehmertum - Finanzierungsmix“ an. "In unseren Kursen werden keine KBC-Produkte oder -Dienstleistungen besprochen“, stellt Wijnants klar. "Die Kurse sind kostenlos und unverbindlich. Wir sind hauptsächlich im Sekundarbereich tätig. Aber grundsätzlich kann sich jede Schule an uns wenden. In den letzten Jahren haben wir zum Beispiel auch viele Anfragen für den Unterricht von Erwachsenen und im Hochschulbereich erhalten.“
Die Ausbilder von Get-a-Teacher kommen aus allen Bereichen unseres Unternehmens.
Mieke
"Um den vielen Anfragen gerecht zu werden, können wir etwa 100 KBC-Tutoren einsetzen. Sie kommen aus allen Bereichen unseres Unternehmens, sowohl aus unserer Hauptverwaltung als auch aus unseren Bankfilialen“, sagt Van Opdenbosch. Der Unterricht findet während der Bürozeiten statt. Dabei stellt Wijnants fest: „Wenn man weiß, dass wir jedes Jahr mehr als tausend Kurse organisieren, wird deutlich, dass die KBC eine beträchtliche Summe in dieses Projekt investiert.“
Laut Govaerts kann jeder KBC-Mitarbeiter ein Get-a-Teacher-Tutor werden. "Alter, Geschlecht oder Abschluss spielen keine Rolle. Jeder Mitarbeiter, der sich engagieren möchte, wird von uns geschult. Dann begleiten sie einen erfahrenen Tutor, um dessen Unterricht zu beobachten. Und danach dürfen sie ihre erste Solo-Stunde geben. Im Laufe des Schuljahres bringen wir die Tutoren auch oft zusammen, damit sie Erfahrungen und Tipps austauschen können.“
Ich habe meine allererste Klasse an meiner alten Schule, dem College in Ostende, unterrichtet.
Sarah
Sarah Lasuy (Wohnexpertin) und Tom De Ridder (Schadenbearbeiter-Berater) erinnern sich noch sehr gut an ihre allererste Unterrichtsstunde. "Die habe ich an meiner alten Schule, dem College in Ostende, unterrichtet“, erklärt Lasuy. "Ich war nicht wirklich nervös. Ich hatte bereits Erfahrung mit jungen Menschen, also wusste ich, worauf ich mich einlasse.“ Auch De Ridders Nervosität verflüchtigte sich recht schnell. "Ich habe gemerkt, dass die Schülerinnen und Schüler gut mitgearbeitet und aus meinen Erklärungen etwas gelernt haben. Das gab mir Selbstvertrauen.“
Beispiele aus dem Leben junger Menschen fesseln immer wieder ihre Phantasie.
Tina
"Wir verlangen von unseren Ausbildern, dass sie sich in die Welt der jungen Menschen hineinversetzen“, unterstreicht Govaerts. "Eine Unterrichtsstunde sollte daher auf die Bedürfnisse der Klasse zugeschnitten sein. Je nach Kenntnisstand werden bestimmte Aspekte im Rahmen eines Schulungspakets intensiver oder vorrangig behandelt. Außerdem regen Beispiele aus dem Zeitgeschehen oder der Welt der Jugendlichen die Phantasie an. Sie können zum Beispiel über den Kaufpreis eines Mopeds sprechen. Die Schüler des zweiten Grades, also die 15-Jährigen, denken darüber schon nach.“
Ich unterrichte, weil finanzielle Bildung nützlich und notwendig ist.
Tom
Für Lasuy und De Ridder ist es eine große Genugtuung, dass sie den Schülern etwas beibringen können. "Ich unterrichte, weil ich glaube, dass finanzielle Bildung nützlich und notwendig ist“, sagt De Ridder. Lasuy hält auch die Abwechslung für einen großen Pluspunkt. "Anstatt tagein, tagaus in einem Büro zu sitzen, ist es schön, in ein Klassenzimmer zu gehen und zu entdecken, was genau dort vor sich geht. Schließlich lernt man, wie junge Menschen in diesem Moment im Leben stehen.“
Van Opdenbosch sagt, dass die Bemühungen der KBC-Tutoren immer sehr geschätzt werden. "Einerseits geben die Schulen oft an, dass ihre Lehrkräfte nicht genügend ausgebildet sind, um zum Beispiel Sparen und Anlegen zu erklären. Dann ist Unterstützung aus der Praxis willkommen. Andererseits reagieren auch die Schüler mit Begeisterung. Nach jeder Unterrichtsstunde bitten wir sie, ein Beurteilungsformular auszufüllen. Und manche Leute notieren dort sehr nette Dinge.“
Govaerts kann das bezeugen. „Kürzlich schrieb jemand, dass die Tutorin eine Gehaltserhöhung verlangen sollte.“ (Lacht) Van Opdenbosch greift das auf: „Das beste Kompliment, das wir bekommen können, ist, wenn Schüler uns fragen, ob unsere Mitarbeiter nicht dauerhaft bei ihnen unterrichten können. Weil es an ihrer Schule noch freie Stellen gibt. Wenn ich das sehe, leite ich es an den Tutor weiter und sage: Schau mal, die bieten dir schon eine Stelle an. Das hast du also supergut gemacht.“
Wenn sie etwas für ihre Zukunft mitnehmen können, dann ist unsere Mission erfüllt.
Kris
Auch für Wijnants ist das Feedback der jungen Menschen wichtig. "Wenn ich höre, dass sie aus den Stunden etwas gelernt haben und das erworbene Wissen aktiv umsetzen werden, erfüllt mich das mit einem unglaublichen guten Gefühl. Wenn sie etwas für ihr zukünftiges Leben mitnehmen können, dann ist unsere Mission erfüllt. Dann konnten wir wirklich etwas bewirken!“