Welche Kosten müssen Sie beim Kauf eines Hauses bezahlen?

Haben Sie vor, ein Haus zu kaufen? Berücksichtigen Sie dann unbedingt alle anfallenden Kosten. Zusätzlich zum Preis Ihrer Immobilie müssen Sie auch Gebühren für Ihren Hypothekarkredit zahlen. Nachstehend finden Sie eine Auflistung aller Kosten.

Kosten für den Kauf Ihrer Wohnung

  • Registrierungsgebühr, auch Verkaufssteuer oder Registrierungssteuer genannt

Beim Kauf eines Hauses oder Grundstücks zahlen Sie Registrierungsgebühren. Diese Registrierungsgebühren belaufen sich auf einen bestimmten Prozentsatz des Kaufpreises.

Zum 1. Januar 2022 wurden die Registrierungsgebühren in Flandern grundlegend reformiert.

Die Tarife und Regeln hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Befindet sich Ihre Immobilie in Flandern, Brüssel oder Wallonien?
  • Befindet sich Ihre Immobilie in einem städtischen Zentrum?
  • Ist dies Ihre erste und/oder einzige Wohnung?
  • Planen Sie, die Immobilie an eine soziale Vermietungsagentur zu vermieten?
  • Werden Sie die Immobilie energetisch sanieren?
  • Entspricht die Immobilie den Regeln einer „bescheidenen Wohnung“, man stellt dies auch noch in den Zusammenhang mit der „ermäßigten Beurkundung“?

Möchten Sie wissen, wie viel Registrierungsgebühr Sie selbst für Ihre Immobilie zahlen müssen? Informieren Sie sich dann auf der Website des Föderalen Öffentlichen Dienstes Finanzen oder bitten Sie Ihren Notar um Auskunft.

  • Mehrwertsteuer anstelle von Registrierungsgebühren

Sie kaufen einen Neubau? Dann zahlen Sie anstelle der Registrierungsgebühr die Mehrwertsteuer für den Kauf der Immobilie. Kaufen Sie das dazugehörige Grundstück gleichzeitig und von demselben Verkäufer? Dann zahlen Sie ebenfalls anstelle der Registrierungsgebühr die Mehrwertsteuer auf dieses Grundstück.

Kaufen Sie die Immobilie und das Grundstück zu unterschiedlichen Zeitpunkten? Oder kaufen Sie das Grundstück von einem anderen Verkäufer? Dann zahlen Sie die Registrierungsgebühr für das Grundstück.

Gut zu wissen: Wenn Sie nur ein Grundstück kaufen, zahlen Sie immer die Registrierungsgebühr, also nicht die Mehrwertsteuer.

  • Notargebühren

Außerdem müssen Sie das Honorar des Notars bezahlen. Diese Kosten sind gesetzlich festgelegt und belaufen sich auf einen bestimmten Prozentsatz des Wertes Ihrer Wohnung. Alle Notare verwenden den gleichen Satz.

Außerdem zahlen Sie eine pauschale Verwaltungsgebühr. Der Notar muss eine Reihe von Nachforschungen anstellen und Ausgaben tätigen, um die Urkunde korrekt vorzubereiten. Denken Sie nur an die Katasterangaben, die Stempelgebühr, die Vermessungsgebühren und die Überprüfung, ob die Immobilie nicht schon mit einer Hypothek belastet ist.

Handelt es sich um eine öffentliche Versteigerung? Dann fallen Kosten an, die bei einem freihändigen Verkauf nicht anfallen, wie die Notarkosten für die Ankündigung und Organisation des Verkaufs.

Der Notar wird diese Kosten zu Beginn der Versteigerung erwähnen. Für die Notargebühren fallen auch Mehrwertsteuern an. Eine detaillierte Berechnung finden Sie unter www.notaris.be oder bei Ihrem Notar.

Kosten für den Hypothekarkredit

Neben dem Preis Ihres Hauses müssen Sie auch die Kosten Ihres Hypothekarkredits zahlen. So zahlen Sie die Bearbeitungsgebühren und die Schätzungsgebühren, die von Bank zu Bank unterschiedlich sind. Sie zahlen auch die Notargebühren für die Bestellung der Sicherheit, des Eintragungsgebühr oder der Hypothekengebühr.

Bei einer Krediturkunde mit Hypothekenbestellung muss die Urkunde beim zuständigen Hypothekenamt eingetragen werden. Neben der Hypothekengebühr müssen Sie dafür auch eine Gebühr für den Grundbuchführer zahlen. Diese Gebühr wird ebenso wie die Notargebühr staatlich festgelegt.

Tipp: Sparen Sie Geld mit einer Hypothekarvollmacht. Bei einigen Banken können Sie den Kredit mit einem Hypothekenmandat oder einer Hypothekenvollmacht versehen. Damit erteilen Sie der Bank die Erlaubnis, während der Laufzeit Ihres Kredits eine Hypothek über einen bestimmten Betrag zu bestellen. Sie zahlen den Kredit nicht wie geplant zurück? Dann kann die Bank die Hypothekarvollmacht in eine Hypothekeneintragung umwandeln. Die Kosten sind dann in der Regel höher, als wenn Sie sich gleich für einen konventionellen Wohnkredit entschieden hätten.

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